Elektrisch bis in den Himmel und wieder zurück
Das Unternehmen Dufour Aerospace mit Sitz in Visp und Dübendorf arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung seiner neuartigen elektrischen Flugzeuge. Über 50 Ingenieure aus aller Welt tragen dazu bei, dass dieses Ziel immer näher rückt. Im Gespräch erklärt CEO Thomas Pfammatter, welche Hürden das Jungunternehmen auf diesem Weg noch nehmen muss und wie gross die Chance ist, dass es den Durchbruch tatsächlich schaffen wird.
Dufour Aerospace hebt die Luftfahrttechnik auf ein neues Level. Das Unternehmen mit Walliser Wurzeln arbeitet an verschiedenen Modellen eines elektrischen Fluggeräts, das schweben kann und gleichzeitig effiziente Reisen ermöglicht. «Wir verbinden die Vorteile eines Helikopters mit den Vorteilen eines Flugzeugs», erklärt CEO Thomas Pfammatter im Gespräch. Konkret entwickelt Dufour Aerospace sogenannte Tilt-Wing-Flugzeuge – Fluggeräte also, die senkrecht starten und landen können. Woher kommt die Motivation, in diesen Bereich zu investieren? «Das ist eine gute Frage», antwortet Pfammatter lachend. Neben dem Zufall, seiner Arbeit als Helikopterpilot, der Leidenschaft für die Kunstfliegerei, die ihn und die anderen Mitgründer verbindet, habe auch die ökologische Komponente eine Rolle gespielt.
Pfammatter stellt die Frage: «Weshalb viel Treibstoff verbrauchen, wenn das Fliegen auch elektrisch möglich ist?» Als ursprüngliche «Pistonheads», wie er sich und seine Partner spasshaft mit der englischen Bezeichnung für «Kolbenköpfe» bezeichnet, seien sie inzwischen immer mehr von ökologischen Überlegungen geprägt. Jeden Tag, den er als Pilot in der in der Luft sei, könn er von oben beobachten, wie sich die Welt verändert, wie die Gletscher immer mehr wegschmelzen. Das lasse sich nicht von der Hand weisen. «Wir sind aber keine Fundis und glauben nicht an Verbote. Vielmehr glauben wir, dass es mit Technologie möglich ist, ökologische Veränderungen zu bewirken. Wir haben die Technologie bereits heute. Es braucht aber Geld, es braucht Investitionen.»