Um am Markt langfristig attraktiv zu bleiben, müssen die Produkte immer wieder optimiert werden, beispielsweise durch Anpassungen ihrer Geometrie. «Zwar bleibt der grosse Anteil der Palette beständig. Es kommen aber laufend neue Teile dazu, während andere aus dem Sortiment fallen», erklärt Brantschen. Der Trend gehe aktuell in Richtung Hartmetall. «Blätter werden zusehends damit verstärkt. Dadurch wird die Lebensdauer verlängert und es ergeben sich beim Endkunden ganz neue Anwendungsmöglichkeiten.» Ein Beispiel für ein neues Produkt ist das «Mulitmaterial-HM-Segmentsägeblatt», das vor gut drei Jahren in die Produktion aufgenommen wurde, ein OMT-Starlock-Zubehörteil für Multifunktionsgeräte. Auch hier wird Hartmetall aufgeschweisst – «eine Erweiterung, die wir als einzige auf dem Markt anbieten können». Laut Brantschen war die Entwicklung komplex, sie dauerte rund zwei Jahre.
«Auch künftig wird es für uns wichtig sein, ständig mit der Technologieentwicklung mitzugehen, um sie in unsere Produkte und Prozesse einfliessen lassen zu können», so Brantschen. Auf die Frage, ob er die künftigen Möglichkeiten durch die Digitalisierung und künstliche Intelligenz als Chance oder als Herausforderung wahrnimmt, antwortet er lachend: «Chance und Herausforderung, würde ich sagen. Die Digitalisierung wird neue Berufe bringen, neue Anforderungen ans Produkt oder die Maschinen stellen und gleichzeitig helfen, die Kosten zu reduzieren. Da muss man mitgehen, sonst ist man plötzlich wirklich in einem Seitental.» Gerade Themen wie Automatisierung und Industrie 4.0 seien dabei für die Scintilla entscheidend. «Digitale Zwillinge werden es künftig erlauben, Prozesse immer besser zu verstehen und sie weiter zu optimieren.»